Dienstag, 17. Februar 2009

Das erste Holzofenbrot

Auch unser 2. Blogeintrag widmet sich den kulinarischen Genüssen. (Das wird auch in Zukunft häufiger der Fall sein) ;-)

So haben wir den vergangenen Sonntag kurzerhand zum Koch- und Backtag gemacht. Und wenn der Ramster eh schon mal befeuert wird, muss auch gleich noch ein Brot mit rein, bzw. danach.

Die allerersten Backversuche mit dem Ramster gingen ordentlich daneben... heraus kam nämlich ein verkohltes Etwas in einem Gärkörbchen, das stank und qualmte. Woher soll man auch wissen, dass das Körbchen nicht mitgebacken werden darf? *schäm*

Aber allein daran lags nicht, vielmehr war die Hitzeentwicklung zu groß und zu schwankend. Also, los zum Kaminofen-Hersteller und flugs 4 Schamottsteine gekauft. Mit diesen ausgekleidet speichert unser Ramster nun die Hitze für eine längere Zeit und spart zudem Feuerholz!

Der Teig

Das Rezept haben wir natürlich aus Petras Brotkasten herausgesucht! Mit dem Ansetzen haben wir rechtzeitig begonnen, so dass der Ofen nach dem Schweinebraten ideal vorgeheizt war, um zum krönenden Abschluss ein schönes Buttermilchbrot zu backen.

Diesmal haben wir auch daran gedacht, den Gärkorb vor dem Einschiessen zu entfernen ;-)

Die Temperatur war ca. 200°C und wir haben im ausgeräumten Befeuerungsraum gebacken, im Kern der heißen Schamottsteine. In die obere Etage haben wir ein flaches Pizzablech mit Wasser gelegt, um viel Feuchtigkeit in den Backraum zu bekommen. Das haben wir von Petra so gelernt, dass das besonders am Anfang der Backphase wichtig ist! Zusätzlich haben wir noch ein paar Mal direkt in den Backraum mit einer Spritzpistole Wasser gesprüht. Ob das notwendig war - keine Ahnung - geschadet hats dem Brot nicht ;-)

Damit die ganze Hitze nicht entweicht, haben wir einen Deckel auf das Kaminrohr gelegt und es so verschlossen. Lediglich ein kleines Loch lässt etwas Hitze entweichen. Das obere Thermometer zeigte anfangs 250 °C an und fiel im Laufe der Backzeit (45 Min.) auf bedenkliche 100°C. Fast hatten wir schon das Schlimmste befürchtet, doch unser erstes Brot ist wundervoll leicht und fluffig geworden! Lediglich die Unterseite war von den zu heißen Bodenschamottsteinen etwas angekohlt ;-)

Geschmeckt hat es ebenfalls superlecker! Wir danken Petra für dieses Rezept und freuen uns schon auf weitere Rezepte - natürlich zum Ausprobieren :-)

1 Kommentar:

  1. Wow, wie schön, dass ich euren Ofen hier jetzt gleich mal im Einsatz sehen kann! Das Brot ist super geworden :-)

    Als Kind habe ich übrigens gerade die leicht angekokelte Kruste des schwäbischen Holzofenbrotes geliebt. Später gab's das leider nirgends mehr in dieser ursprünglichen Art zu kaufen.

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